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Pflanzenhormone und Pflanzenwachstumsregulatoren schützen den gesamten Pflanzenwachstumsprozess in der modernen landwirtschaftlichen Produktion

Datum: 2025-11-28 16:00:37
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Pflanzenhormone und Pflanzenwachstumsregulatoren regulieren Pflanzenwachstum, Entwicklung und Stressresistenzprozesse in der modernen landwirtschaftlichen Produktion präzise. Gleichzeitig bestehen komplexe synergistische und antagonistische Beziehungen zwischen Pflanzenhormonen und Pflanzenwachstumsregulatoren, die gemeinsam den gesamten Pflanzenlebenszyklus regulieren.


I. Aussaat- und Sämlingsphase: Den Grundstein für hohe Erträge legen


1. Unterbrechen der Ruhephase und Förderung gleichmäßiger und kräftiger Sämlinge.
Einige Samen (z. B. Kartoffelknollen, Reis- und Weizensamen) haben lange Ruhezeiten, was die Aussaat verzögern kann. Das Einweichen von Samen oder Knollen in Gibberellinsäure (GA3) kann die Keimruhe effektiv unterbrechen, die Samenkeimung fördern und zu einem schnellen und gleichmäßigen Auflaufen führen.

2. Förderung der Wurzelbildung und Beschleunigung der Ausbreitung.
Die Behandlung der Stecklingsbasis mit Auxin-basierten Regulatoren (Wurzelpulver) wie 1-Naphthylessigsäure (NAA) oder Indol-3-Buttersäure (IBA) kann die Bildung von Adventivwurzeln erheblich fördern, was das Überleben von Pflanzen wie Gurken und Rosen, die normalerweise schwer zu bewurzeln sind, erleichtert und so die Vermehrungseffizienz erheblich verbessert.


II. Vegetatives Wachstumsstadium: Regulierung des Wachstums und Gestaltung der idealen Pflanzenform

1. Regulierung des Wachstums, Steigerung von Ertrag und Einkommen.
Im Gemüseanbau kann der Einsatz von Wachstumsregulatoren wie GA3·DA-6 das Wachstum von Nutzpflanzen wie Chinakohl fördern und den Ertrag steigern. Im Baumwollanbau wird Mepiquat-Chlorid hauptsächlich verwendet, um das vegetative Wachstum zu hemmen, übermäßiges vegetatives Wachstum zu verhindern und Nährstoffe zur Versorgung der Baumwollkapseln zu konzentrieren und so Ertrag und Einkommen zu steigern.

Kontrolle übermäßigen vegetativen Wachstums und Verhinderung von Ablagerungen.
Nutzpflanzen wie Mais und Reis neigen bei Überdüngung und Überwässerung zu übermäßigem vegetativem Wachstum, was zu Ablagerungen oder Nährstoffverlusten führt. Landwirte verwenden üblicherweise Wachstumshemmer wie Chlormequatchlorid, Paclobutrazol und Uniconazol und wenden sie als Blattsprays in wichtigen Wachstumsstadien (z. B. in der frühen Verbindungsphase) an. Dies hemmt die Stängelverlängerung, fördert dickere Stängel und ein stärker entwickeltes Wurzelsystem, erhöht die Lagerfestigkeit und sorgt für eine ideale Pflanzenform.


III. Blüte- und Fruchtbildungsphase: Blumen und Früchte konservieren, Ertrag bestimmen


1. Blüte auslösen und Blütezeit regulieren.
GA3-Gibberellinsäure ist ein bekannter „Blüteninduktor“. Bei Pflanzen, die zum Blühen niedrige Temperaturen oder lange Tage benötigen (z. B. bestimmte Gemüsesorten und Blumen), kann das Versprühen von GA3-Gibberellinsäure unter nicht natürlichen Bedingungen die Blüte auslösen und so eine Produktion außerhalb der Saison ermöglichen. Ethephon hingegen fördert bei einigen Pflanzen (z. B. Melonen und Nachtschattengewächsen) die Differenzierung weiblicher Blüten und erhöht so die Anzahl der Früchte. Im Tomatenanbau kann die Behandlung mit Ethephon eine gleichmäßige Blüte fördern, was zu einer gleichmäßigen Fruchtreife führt und die Bewirtschaftung und Ernte erleichtert.

2. Konservierung und Ausdünnung von Blüten und Früchten.
Unter widrigen Umweltbedingungen (z. B. niedrige Temperaturen und Trockenheit) neigen Auberginen und Zitrusfrüchte zum Blüten- und Fruchtabfall. Das Besprühen mit Auxinen (2,4-D), GA3 (Gibberellinsäure) usw. während der Blüte oder im Stadium der jungen Früchte kann die Bildung einer Abszisionsschicht am Blüten- oder Fruchtstiel verhindern, wodurch Blüten und Früchte an der Pflanze bleiben und die Fruchtbildungsrate erhöht wird. Übermäßige Blüte und Fruchtbildung bei Obst und Gemüse können zu kleineren Früchten und schlechterer Qualität führen. Das Besprühen mit Auxinen (NAA), Abscisinsäure usw. während der Vollblüte oder im Stadium junger Früchte kann das Abwerfen einiger schlecht entwickelter junger Früchte fördern, eine vernünftige „Familienplanung“ erreichen und sicherstellen, dass die verbleibenden Früchte groß und von hoher Qualität sind und den Ertrag stabilisieren.


IV. Fruchtentwicklung und -reifung: Steigerung von Qualität und Wert


1. Förderung der Fruchtvergrößerung.

Die Nutzung der synergistischen Wirkung von Cytokininen und Gibberellinsäure kann die Zellteilung und -verlängerung fördern und so eine schnelle Fruchtvergrößerung bewirken. Die Behandlung junger Früchte wie Weintrauben, Kiwis und Wassermelonen mit Chlorpyrifos oder Thiamethoxam kann die Zellteilung fördern, die Fruchtgröße erhöhen und möglicherweise sogar kernlose Früchte hervorbringen.

2. Fördert die Fruchtreife und -färbung.

Während der Reifezeit der Früchte oder nach der Ernte wird durch das Einweichen oder Besprühen mit Ethephon Ethylengas freigesetzt, das die Umwandlung von Stärke in Zucker, die Zersetzung organischer Säuren und den Abbau von Chlorophyll beschleunigt, was zur Bildung von Pigmenten (wie Lycopin und Anthocyanen) führt und so eine Reifung und eine gleichmäßige Färbung erreicht. Ethephon wird häufig verwendet, um die Reifung von Früchten wie Tomaten, Bananen und Zitrusfrüchten zu fördern. Beispielsweise werden Bananen häufig grün und fest geerntet und nach dem Transport zum Verkaufsort mithilfe von Ethephon gelb gereift.

3. Fördert die Konservierung und verzögert die Seneszenz.

Häufig werden Cytokinin-Regulatoren (wie 6-Benzylaminopurin (6-BA)) verwendet. Das Besprühen oder Einweichen von Blattgemüse (wie Sellerie und Salat) und Blumen nach der Ernte kann den Chlorophyllabbau und die Proteinzersetzung hemmen, wodurch die leuchtend grüne Farbe und Knusprigkeit des Produkts erhalten bleibt und die Haltbarkeit verlängert wird.

4. Verbesserung der Stressresistenz
Pflanzenhormone und Pflanzenwachstumsregulatoren können Pflanzen auch dabei helfen, mit widrigen Umweltbedingungen zurechtzukommen. Während Abscisinsäure (ABA) die Seneszenz fördert, fungiert sie bei Pflanzen auch als „Stressresistenzsignal“. Wenn es gesprüht wird, bevor widrige Bedingungen eintreten, können die Selbstschutzmechanismen der Pflanze aktiviert werden, z. B. das Schließen der Stomata und die Ansammlung osmotischer Regulatoren, wodurch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Kälte, Trockenheit und Salzgehalt verbessert wird. Bei unsachgemäßer Anwendung von Herbiziden kann das Sprühen von Brassinolid (BRs) den physiologischen Zustand der Kulturpflanze regulieren, ihr Wachstum schnell erholen und Herbizidschäden reduzieren.

Wir müssen lernen, Pflanzenhormone und Pflanzenwachstumsregulatoren rational und wissenschaftlich einzusetzen, um eine präzise Steuerung des Pflanzenlebenszyklus zu erreichen und letztendlich die Ziele höherer Erträge, verbesserter Qualität, erhöhter Effizienz und Kostensenkung zu erreichen.
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